Erschließung der Potenziale der Leipziger Automobilindustrie: Einblicke in die SWOT-Analyse

 

Das Team der Universität Leipzig hat in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der MoLeWa-Projektregion durchgeführt. Die Umsetzung erfolgte mittels eines leistungsstarken Instruments: der SWOT-Analyse. Diese Methode ermöglicht es sich tiefgehend mit den Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der regionalen Automobilindustrie zu befassen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Handlungsempfehlungen zu überführen sowie in die Gestaltung der zukünftigen Strategien einfließen zu lassen.

Grundlage für die SWOT-Analyse, die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Projektregion ermittelt, bildet eine umfangreiche Analyse des Innovations(öko)systems der MoLeWa-Projektregion. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Region insbesondere 

  • durch die Diversität ihrer Innovationsfelder und Cluster, 
  • die Kooperationen mit internationalen Partnern, 
  • ihre Offenheit für Innovationen und eine gute Infrastruktur auszeichnet. 
  • Schwächen der Region wiederum sind u.a.:
  • das geringe Maß an Forschung und Entwicklung im Automotive-Bereich, 
  • wenig regionsspezifische Förderung und 
  • die Sorge vor Transformation und Beschäftigungsverlusten. 
  • Chancen, die genutzt werden sollten, um die Projektregion weiter zu stärken, sind unter anderem:
  • der Ausbau von Innovationsfeldern, 
  • die Ausweitung von Bildungsangeboten im Automotive-Bereich sowie 
  • die Förderung der Vernetzung zwischen Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft. 
  • Risiken, die im Blick behalten werden sollten, sind z.B.:
  • eine potenzielle Abhängigkeit von durch außen gesetzte Trends aufgrund wenig Forschung und Entwicklung
  • sowie die Abwanderung von Gründungen, die in der Region entstanden sind.

Zu dieser Einschätzungen kamen die Forscherinnen und Forscher, indem sie alle wichtigen Akteure entlang der automobilen Wertschöpfungskette identifiziert haben und Interaktionen mit Partnern innerhalb und außerhalb der Projektregion aufgezeigt haben. Ebenfalls untersucht wurden die politisch-strukturellen Rahmenbedingungen sowie deren Einfluss auf das Handeln der in der Projektregion ansässigen Akteure.

Wir möchten in diesem Zuge auch auf das Whitepaper des Lehrstuhls für Innovationsmanagement und Innovationsökonomik der Universität Leipzig verweisen, welches Mitte September veröffentlicht wird. In diesem werden die Durchführung der SWOT-Analyse und die daraus resultierenden Ergebnisse im Detail beschrieben.

 

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